In Zeiten ständig steigender Energiepreise fragen sich immer mehr Eigentümer, ob sich Solaranlagen auf dem eigenen Dach für sie lohnen. Diese Frage lässt sich leider nicht pauschal beantworten, jedoch kann jeder Eigentümer ohne großen Aufwand ermitteln, ob sich eine Photovoltaik-Anlage auf dem eigenen Hausdach rentiert.
In diesem Artikel zeige ich Ihnen auf, wie Sie die Rentabilität einer Solaranlage bezüglich Ihrer individuellen Situation ermitteln und welche finanziellen Vorteile diese Anlage bringen können.
Solaranlage bieten erhebliche Vorteile, wenn die Details geklärt sind

Die finanziellen Vorteile, die aus einer eigenen Solaranlage auf dem Dach resultieren, sind ungemein vielschichtig. Allerdings sollten Sie sich bereits im Vorfeld mit dem Thema Photovoltaik beschäftigen und sich über die anfallenden Kosten informieren. Über folgende Punkte sollten Sie sich Gedanken machen:
- Wie hoch sind die Anschaffungs- und Montagekosten der Solaranlage?
- Was kostet mich der Stromspeicher?
- Wie viel selbst erzeugten Strom benötige ich?
- Wie hoch muss dementsprechend der Ertrag der Anlage sein?
- Wie viel Strom kann ich in das öffentliche Netz einspeisen?
Sofern sich Ihre Solaranlage als effektiv erweist und der Ertrag über dem eigenen Bedarf liegt, können Sie den überschüssigen Strom aus Ihrer Anlage in das öffentliche Stromnetz einspeisen. Hierfür erhalten Sie nach dem Erneuerbare-Energie-Gesetz (EEG) eine Vergütung. Diese EEG-Vergütung ist vom Staat für 20 Jahre festgeschrieben und lässt sich daher sehr gut kalkulieren.
Veranlassen Sie einen Eignungs-Check für eine Solaranlage
Ob Ihr Haus für eine Solaranlage geeignet ist oder nicht, können Experten von der Verbraucherzentrale sehr einfach über einen Eignungs-Check ermitteln. Dank öffentlicher Fördermittel ist dieser Check sehr günstig. Theorietisch ist fast jedes Hausdach in Deutschland für eine Solaranlage geeignet, doch idealerweise weist das Dach einen Neigungswinkel von 30 bis 35 Grad auf und ist nach Süden ausgerichtet. Zudem sollte das Dach nicht beschattet sein. Liegt die Neigung des Dachs unter 20 Grad oder über 60 Grad, kann dies bedeuten, dass Ihre Solaranlage ungefähr zehn Prozent weniger Strom erzeugt. Derselbe Umstand bezieht sich auf Dächer, die nach Osten oder Westen ausgerichtet sind. Bei derartigen Dächern muss ein Experte überprüfen, ob die Photovoltaikanlange entsprechend des von Ihnen benötigten Strom tatsächlich rentabel ist oder nicht.
Wie und wann rentiert sich eine Solaranlage?
Grundsätzlich ist eine Solaranlage rentabel, wenn sie mehr Strom erzeugen kann, wie Sie verbrauchen. Viele Nutzer einer perfekt ausgerichteten Photovoltaikanlange nutzen lediglich 30 Prozent des erzeugten Stroms und den Rest speisen sie in das öffentliche Netz ein. Hierfür erhalten die Nutzer der Solaranlagen die bereits erwähnte Einspeisungsvergütung. Für diese Vergütung muss die Anlage im Marktstammdatenregister erfasst werden und die Netzbetreiber sind daraufhin verpflichtet, den überschüssigen Strom aus der eigenen Solaranlage abzunehmen. Allerdings fallen die Einspeisungsvergütungen nicht unbedingt großzügig aus. Jedoch kann sich der Betreiber der Anlage zeitgleich Einsparungen sichern, da für ihn keine Kosten durch Stromlieferungen entstehen. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, sich für die Anschaffung einer Solaranlage eventuell Förderungen durch die KfW zu sichern. Hierfür ist es mitunter Voraussetzung, dass tatsächlich ein Teil des erzeugten Stroms in das öffentliche Netz eingespeist wird.
Abschließender Tipp:
Die Anschaffungskosten für eine Solaranlage lassen sich grundsätzlich von der Steuer absetzen. Auch dies kann sich positiv auf die Rentabilität einer Solaranlage auswirken. Zudem können Sie überschüssigen Strom auf Wunsch in einer Cloud speichern.
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