Immobilien Crowdinvesting

von | 18.04.2024

Crowdinvesting – Anleger investieren in interessante Immobilienprojekte

Ein Investment in Immobilien muss nicht zwangsläufig damit verbunden sein, ein bestimmtes Objekt zu erwerben und anschließend als Kapitalanlage zu nutzen. Für viele Anleger ist dieses Vorhaben ohnehin nicht realisierbar, denn oftmals müssen Sie beim Kauf einer Immobilie mindestens sechsstellige Beträge aufwenden.

Alternativ gibt es die sogenannte indirekte Anlage in Betongold. Dazu gehören nicht nur im Immobilienfonds, sondern seit geraumer Zeit ebenfalls das Crowdinvesting in Immobilien. Worum es sich dabei handelt, welche Eigenschaften das Crowdinvesting hat und für welche Art Anleger es geeignet ist, das erfahren Sie in unserem Beitrag.

Symbol für Immobilien Crowdinvesting: Spielfigur mit Rettungsring als Schutz und Sicherheit

Was bedeutet die indirekte Geldanlage in Immobilien?

Lassen Sie uns zunächst kurz den Begriff indirekte Geldanlage, zum Beispiel in Immobilien, erläutern. Damit gemeint ist, dass Sie in diesem Fall keine Objekte erwerben und demnach nicht Immobilieneigentümer werden. Stattdessen entscheiden Sie sich für bestimmte Finanzprodukte, die sich allerdings ihrerseits auf Immobilien beziehen. Das führt dazu, dass Sie von Preissteigerungen am Immobilienmarkt profitieren, weil dann zum Beispiel die Rendite des Finanzproduktes höher ausfallen kann. Anlageprodukte, mit denen Sie indirekt in Betongold investieren können, sind:

  • Offene Immobilienfonds
  • Geschlossene Immobilienfonds
  • Immobilienaktien
  • Zertifikate
  • Crowdinvesting in Immobilien

Wir möchten uns jetzt mit der zuletzt aufgeführten Variante näher beschäftigen, nämlich mit dem Kraut in Westend in Immobilien.

Was ist das Crowdinvesting?

Die Fachbezeichnung Crowdinvesting setzt sich aus zwei Teilen zusammen, nämlich zum einen „Crowd“ und zum anderen „Investing“. Im Englischsprachigen steht die Crowd für eine Menschenmenge, während Investing natürlich eine Geldanlage darstellt. Etwas freier übersetzt bedeutet Crowdinvesting somit, dass eine größere Anzahl von Anlegern ihr Geld in ein Projekt investiert. Exakt das ist der Kern beim Crowdinvesting.

Es gibt auf der einen Seite einen Projektinitiator, der zum Beispiel in naher Zukunft ein Immobilienprojekt starten möchte. Auf der anderen Seite existieren einige, interessierte Anleger, die dann ihr Kapital zur Verfügung stellen werden. Das wäre in dem Fall die Crowd. Das Crowdinvesting gibt es nicht nur für Immobilienprojekte, sondern die einzelnen Projekte lassen sich noch weiteren Kategorien zuordnen. Das sind im Wesentlichen:

  • Immobilien
  • Erneuerbare Energien
  • Klimaschutz / Grüne Geldanlagen
  • StartUps
  • Mittelständische Unternehmen

Neben dem Bereich erneuerbare Energien gehört das Investment in Immobilienprojekte mittlerweile zu beliebtesten Anlageformen, die in den Bereich Crowdinvesting fallen. Häufiger wird übrigens alternativ vom Crowdfunding gesprochen, auch wenn es streng genommen einen Unterschied zum Crowdinvesting gibt. Beim Crowdfunding geht es um die Finanzierung gemeinnütziger Projekte, manchmal sogar für Anleger ohne Gegenleistung. Beim Crowdinvesting steht hingegen tatsächlich der Ertrag im Vordergrund.

Wie funktioniert Crowdinvesting?

Im ersten Schritt sollten Sie die verschiedenen Crowdinvesting-Plattformen miteinander vergleichen. Unterschiede gibt es nicht nur bei den Konditionen und Schwerpunkten der Projekte, sondern insbesondere, wie viele Projekte auf der Plattform präsentiert werden. Manche Plattformen haben sich sogar Immobilienprojekte spezialisiert, sodass es dort ausschließlich das Thema Immobilien gibt.

Haben Sie eine Plattform ausgewählt, müssen Sie sich dort registrieren und anmelden. Manchmal haben Sie erst danach Zugang zu veröffentlichen Projekten, die Sie anschließend mit deren Details näher betrachten können. Haben Sie sich für ein Projekt entschieden, können Sie entsprechend den von Ihnen gewünschten Betrag transferieren. Sie erhalten anschließend entweder jährlich oder am Laufzeitende einen Ertrag, manchmal in Form von Zinsen, manchmal in Form einer Gewinnbeteiligung. Im letzten Schritt wird Ihnen dann am Laufzeitende Ihr investiertes Geld zurückgezahlt. In der Übersicht funktioniert das Crowdinvesting demnach für Sie als Anleger wie folgt:

  • Crowdinvesting-Plattformen vergleichen
  • Anmelden auf der Plattform
  • Projekte betrachten und Immobilienprojekt auswählen
  • Gewünschten Geldbetrag transferiert
  • Gutschrift von Erträgen
  • Rückzahlung des investierten Kapitals

Wie sicher ist das Crowdinvesting in Immobilien?

Eine wichtige Frage für Anleger ist beim Crowdinvesting, welches Risiko mit der Anlage eingegangen wird. Diese Anlageform ist keine sichere, sondern die Geldanlage ist mit einem nicht unerheblichen Risiko verbunden. Das lässt sich relativ einfach erklären. Wenn ein Immobilienprojekt veröffentlicht wird, dann ist es in der Regel das einzige, dass Sie mit Ihrem Kapital finanzieren.

Es gibt demzufolge keine Risikostreuung, wie es zum Beispiel bei offenen Immobilienfonds der Fall ist. Dort würde die Fondsgesellschaft nämlich in verschiedene Immobilien investieren, sodass Sie mit Ihrem Geld eine Diversifikation vornehmen. Allerdings können Sie das beim Crowdinvesting selbst manuell tun, indem Sie Ihre Anlagesumme auf mehrere Projekte verteilen. Grundsätzlich kann allerdings nicht ausgeschlossen werden, dass es einen Totalverlust geben kann.

Welche Rendite erziele ich mit dem Crowdinvesting?

Natürlich ist es eine legitime Frage, welche Rendite Sie eigentlich mit dem Crowdinvesting in Immobilien erzielen können. Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten, weil es von mehreren Faktoren abhängig ist, welchen Ertrag Sie generieren können, nämlich:

  • Entwicklung am Immobilienmarkt
  • Zugesagter Ertrag des Projektinitiators
  • Art und Umfang des Projektes
  • Art des Ertrages

In nicht wenigen Fällen gibt der Projektinitiator eine feste Rendite an, zum Beispiel vier Prozent im Jahr als Zinssatz. Im Durchschnitt betrachtet schwanken die Renditen beim Crowdinvesting in Immobilien häufiger zwischen 4,5 und 7,5 Prozent. Die Erträge sind für Anleger also durchaus attraktiv, sodass Crowdinvesting in Immobilien in den letzten Jahren immer beliebter geworden ist.

Wir sehen die Konditionen aus?

Lassen Sie uns jetzt noch einen Blick auf die typischen Konditionen werfen, die es beim Crowdinvesting in Immobilien gibt. Diese sehen wie folgt aus:

  • Mindestanlagesumme: 50 bis 250 Euro
  • Laufzeit: 2 bis 10 Jahre
  • Rendite: 4,5 bis 7,5 %

Bei diesen Konditionen ist es besonders erwähnenswert, dass Sie am Crowdinvesting in Immobilien oft schon ab sehr geringen Anlagesummen teilnehmen können. Diese belaufen sich nicht selten auf lediglich 100 bis 500 Euro als Mindesteinlage. Das hat den Vorteil, dass Sie leicht eine Diversifikation vornehmen können. Daher ist das Crowdinvesting sogar zum Vermögensaufbau geeignet ist. Sie würden dann zum Beispiel Monat für Monat im Gegenwert von 200 oder 300 Euro in interessante Immobilienprojekte investieren.

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